Preisverleihung Talentförderung im Sport

Am 24.06.2024 war es endlich soweit und beim Glofclub in St. Leon-Rot fand die Preisverleihung, des nordbadischen Sportbundes, statt. Insgesamt 6 Vereine wurden mit der Auszeichnung "Talentförderung im Sport" ausgezeichnet. Unter den sportartübergreifenden Vereinen befand sich die Badmintonabteilung des SSV Waghäusel.

Auszug aus der Ausschreibung: „Ziel dieses Wettbewerbs ist es, Vereine auszuzeichnen, die junge Menschen mit durchdachten und nachhaltigen Konzepten zum Hochleistungssport führen, um sie bis in die (inter-)nationale Spitze zu fördern.“ Bewertetet wurde anhand der Kriterien des Olympischen Sportbundes.

Diese Auszeichnung zu erhalten ist eine große Ehre, denn sie belegt, dass wir im Jugendbereich sehr gut aufgestellt sind. Der Weg zu unserem aktuellen Jugendkonzept war lange und sicher nicht einfach. Ein Dank geht an allen, die hierbei beteiligt waren und weiterhin sind. Darunter zählen z. B. die Trainer, Jugendwarte, natürlich die Spieler selbst und deren Eltern. Ein weiterer Dank geht an unsere Sponsoren, ohne die vieles nicht finanzierbar wäre. Alle haben gemeinsam als Team, dies geht auch in einer Individualsportart, dazu beigetragen, dass wir jetzt zu den wenigen Siegervereinen gehören, bei denen die Qualität nachweislich geprüft und ausgezeichnet wurden.

Jahresbereicht der Badmintonabteilung

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Jahresbereicht der Tennisabteilung

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SSV Waghäusel 1959 e.V.
Abteilung Frauen- und Mädchenfussball
Die Rückrunde der Ersten Mannschaft in der
Verbandsliga Baden – ein Zwischenfazit

Die Ausgangslage:
Mit lediglich 10 Punkten aus 10 Spielen überwinterte die erste Frauenmannschaft des SSV
Waghäusel nach Vorrundenabschluss der VL-Saison 2022/23 auf einem sowohl ungewohnten
als auch enttäuschenden 10. Tabellenplatz - gleichbedeutend mit dem ersten Abstiegsrang.
Hatte man diese Punktzahl bei einer ausgeglichenen Bilanz von 3 Siegen, einem Remis und 3
Niederlagen bereits nach dem 7. Spieltag erreicht, gab es sowohl beim Aufsteiger Post Südstadt
Karlsruhe -trotz früher Führung- als auch zuhause gegen die beiden wohl spielstärksten Teams
dieser ansonsten extrem ausgeglichenen Liga (der SGK Heidelberg sowie dem Karlsruher SC 2)
trotz jeweils ordentlicher Leistungen nichts (mehr) Zählbares zu holen. Obwohl diese Negativserie
den Absturz von Rang 4 auf Rang 10 zur Folge hatte, durfte die Lage am Ende der Vorrunde bei
lediglich 4 Punkten Rückstand auf besagten Rang 4 zwar durchaus als ernst aber nicht als gänzlich
hoffnungslos bezeichnet werden.

Samstag, 11.02.2023, 14 Uhr BFV-Pokal Viertelfinale SSV Waghäusel – FV 09 Niefern 0:2 (0:0)
Unglücklicher Pokal-K.O.

Mit einem mühevollen 3:2-Testspielsieg gegen die U 17 Bundesligamannschaft des FC Speyer 09
gelang zumindest ergebnistechnisch ein positiver Aufgalopp ins neue (Fussball-)Jahr 2023, ehe man am Faschingssamstag im Achtelfinale des badischen Sport-Lines Pokals den klassenhöheren
Oberligisten FV 09 Niefern empfing. Als dieses überraschend auf Augenhöhe verlaufende Duell
nach einer knappen Stunde immer noch torlos stand, wurden bei Einigen bereits erste Erinnerungen an den unvergessenen Pokalcoup im Jahre 2017 wach, als der damalige Landesligist SSV den hohen Favoriten im Viertelfinale nach 11m-Schießen ausschalten konnte. Eine Unachtsamkeit gepaart mit einem unglücklichen Missverständnis in der SSV-Abwehr ermöglichte dem FV jedoch die durchaus glückliche Führung, welche nicht zuletzt aufgrund eines verschossenen Elfmeters der Gäste bis zum Ende der regulären Spielzeit de facto am seidenen Faden hing, ehe quasi mit dem Abpfiff ein -diesmal verwandelter- Strafstoß die Hoffnung auf eine durchaus mögliche Verlängerung zu nichte machte.

Nach einem klaren 6:0-Testspielsieg unter der Woche gegen den Landesligisten SpG Sankt Leon/
Mingolsheim wurde es sodann mit dem Rückrundenstart beim KIT Sport-Club so richtig ernst....

Sonntag, 5.3.2023, 17 Uhr KIT Sport-Club – SSV Waghäusel 1:1 (1:0)

Überraschender Punktgewinn oder unerwarteter doppelter Punktverlust ?

Mit relativ geringen Erwartungen sowie wenig euphorisch trat man die Reise zum damaligen
Tabellenzweiten an, welchem man im Saisoneröffnungsspiel mit 1:4 noch klar unterlegen gewesen war. Trotz ausgeglichener Spielanteile und guten Chancen auf beiden Seiten geriet der SSV nach einer knappen halben Stunde abermals ins Hintertreffen und alles schien beim Favoriten seinen gewohnten Gang zu gehen. Der SSV jedoch zeigte sich vom Gegentor wenig geschockt und übernahm gezwungenermaßen mehr und mehr die Initiative. Bis weit in die 2. Halbzeit hinein beschränkte sich der KIT SC auf reine Ergebnisverwaltung und tauchte praktisch so gut wie gar nicht mehr vor dem Tor der Gäste auf, welches übrigens erstmals seit einem ¾ Jahr wieder von „Australien-Rückkehrerin“ Anna Mergner bestens gehütet wurde. Eine gute Viertelstunde vor Schluss war es dann endlich so weit, als SSV-Goalgetterin Sina Schwind den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich markieren konnte. Doch damit gab sich der SSV noch lange nicht zufrieden und spielte nun sogar weiter auf Sieg, welchem letztendlich nur Pfosten bzw. Latte im Weg standen. Demzufolge wurde das erst zweite Remis der Saison allenthalben nur für kurze Zeit als zweifacher Punktverlust empfunden, denn immerhin konnte man dadurch den ersten Abstiegsrang wieder verlassen.

 

Samstag, 11.03.2023, 17 Uhr SSV Waghäusel – SpG Dittwar/Tauberbischofsheim 2:0 (0:0)

Eckballshow mit Leonie

Eine Woche später gab der bis dato unerwartet starke Aufsteiger aus dem Neckar-Odenwald-Kreis
seine Visitenkarte im SSV-Sportpark ab – und das bei frischen Temperaturen unter der neuen
Flutlichtanlage auf Platz 2, welche ja im letzten Pflichtspiel des Jahres 2022 im großen Rahmen
feierlich eingeweiht worden war. Ungern erinnerte man sich dabei an das Hinspiel, welches trotz
früher Führung leichtfertig aus der Hand gegeben wurde und an dessen Ende man mit einer
verdienten 2:4-Schlappe die weiteste Heimreise der Saison antreten musste. So standen beim SSV
die Zeichen von Beginn an klar auf Revanche und dementsprechend druckvoll ging man in diesem
„6-Punkte-Spiel“ um den Klassenerhalt dann auch zuwerke, doch außer einer Großchance von Winter-Neuzugang Gina Reichling per Kopf sowie einer Serie von 9 (!) Eckbällen gab es vor der
Pause nichts Bemerkenswertes zu notieren. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit biss man sich an der
kompakt stehenden Defensive der Gäste immer wieder die Zähne aus und zog in den meisten
Zweikämpfen gegen die durch die Bank groß gewachsenen Mädels aus dem Taubertal immer
wieder den Kürzeren. So musste aus Sicht der Gäste schon ein sogenanntes „Kack-Tor“ herhalten,
welches den SSV nach 67 Minuten in Front brachte: Nach der zwölften (!) Ecke war es letztendlich
Leonie Schlindwein vorbehalten, nach einigen „Flipperbällen“ im Strafraum das Spielgerät aus dem
Gewühl heraus zum erlösenden Führungstreffer über die Linie zu drücken. Im Anschluss daran
ließen bei den Gästen mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr die Kräfte nach, doch konnte
der SSV erst in der Nachspielzeit daraus Kapital schlagen, als die erst kurz zuvor eingewechselte
Leonie Leichsenring nach der 16. und letzten Ecke des Spiels in ähnlicher Manier wie ihre
Namensvetterin zuvor „den Deckel drauf machte“ und ihrem Team diese eminent wichtigen
3 Punkte endgültig sicherte.

 

Samstag, 18.03.2023, 15 Uhr VfK Diedesheim – SSV Waghäusel 0:3 (0:0)
Auch auswärts das Siegen nicht verlernt

„Verlieren verboten“ hieß das Motto auch am Samstag darauf bei dem in dieser durchaus kurios
verlaufenden Saison ebenfalls überraschend stark abstiegsbedrohten VfK Diedesheim. Hatte der
VfK in der Saison zuvor noch beide Spiele gegen den SSV für sich entscheiden können und diesem
nur aufgrund des um 4 Tore schlechteren Torverhältnisses in der Abschlusstabelle Rang 3 überlassen müssen, so fand sich das Team aus dem Westen Mosbachs vor diesem erneut richtungsweisenden Duell auf jenem ersten Abstiegsrang wieder, mit welchem der SSV noch nach Ende der Vorrunde hatte ungewollt Vorlieb nehmen müssen. Beide Mannschaften brauchten eine ganze Weile, um sich mit den objektiv als katastrophal zu bezeichnenden Platzverhältnissen entsprechend zu arrangieren und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass eine auf beiden Seiten äußerst chancen- und ereignisarme erste Halbzeit fast logischerweise torlos endete. Auch nach dem Wechsel riskierten beide Mannschaften zunächst relativ wenig und konzentrierten sich eher darauf, nicht in einem der zahllosen Löcher des „Ackers“ (das Geläuf hatte das Prädikat „Rasen“ nun wahrhaft nicht verdient) umzuknicken und sich dabei schwer zu verletzen. In der 64. Minute gelang dann Mia-Sophie Witz nach dem ersten sehenswerten Spielzug der Gäste buchstäblich „aus dem Nichts“ der doch etwas überraschende Führungstreffer, dem die Gastgeberinnen in der Folgezeit vergeblich hinterherlaufen sollten. Lediglich bei einigen Standardsituationen kam so etwas wie Gefahr für das von Anna Mergner gewohnt zuverlässig gehütete Gehäuse auf, doch der SSV konnte dem permanent zunehmenden Druck des VfK relativ kontrollierend standhalten. In der 89. Minute war es dann Viola Snizek vorbehalten, die nach einem Bilderbuchkonter zur (Vor-)Entscheidung einnetzen konnte. In der Nachspielzeit wurde die an diesem Tage erst zur Pause eingewechselte Sina Schwind im Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Trainertochter Sarah Heißler souverän zum -sicherlich um ein Tor zu hoch ausgefallenen- jedoch verdienten (erst) zweiten Auswärtssieg der laufenden Saison. Viel wichtiger als der nach diesem Spieltag „zurückeroberte“ 4. Tabellenplatz war für den SSV sicherlich die nunmehr erarbeitete Differenz von 6 Punkten und das um 17 Tore bessere Torverhältnis auf den ersten Abstiegsrang.

Samstag, 25.03.2023, 16 Uhr SSV Waghäusel – VFB Bretten 2:0 (1:0)
Arbeitssieg gegen Bretten

Gegen das bis dato vor der Saison ebenso unerwartete Tabellenschlusslicht VFB Bretten gelang dem SSV mit einem äußerst mühevollen und auch etwas glücklichen Arbeitssieg ein weiterer Riesenschritt Richtung -vorzeitiger- Klassenerhalt. Trotz eines optischen Übergewichts tat man sich gegen einen kompakt stehenden und hochmotivierten Gegner lange Zeit schwer und bis auf eine Großchance von Sina Schwind (19.) sowie einen Lattenknaller von Viola Snizek (26.) verlief die erste Halbzeit trotz 7:0 Ecken für die Gastgeberinnen vor allem in spielerischer Hinsicht doch recht enttäuschend. Kurz vor dem Pausenpfiff profitierte Maxi Karle allerdings von einem krassen Abwehrschnitzer der Gäste und traf sehenswert per gefühlvollem Heber zur nicht unverdienten Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel bot sich den Spielbeobachtern dann jedoch ein völlig anderes Bild. Der tabellarisch buchstäblich mit dem Rücken zur Wand stehende VFB kaufte den SSV-Mädels mit körperbetontem Kampfspiel zunehmend den Schneid ab und drängte vehement auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit hierzu vereitelte SSV-Torfrau Anna Mergner, indem diese einen Nachschuss aus kurzer Distanz mit einem Riesenreflex entschärfte (59.). Mitten in die Sturm- und Drangphase der Gäste war es dann wieder einmal Sina Schwind vorbehalten, nach einem blitzsauber ausgespielten Konter auf 2:0 (83.) zu stellen. Trainer Holger Heißler zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert, konnte aber am Ende des Tages lediglich mit dem Ergebnis und der kämpferischen Einstellung seines Teams zufrieden sein. Der SSV festigte damit weiter Rang 4 und baute seinen Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz auf 9 bzw. aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz eigentlich auf 10 Punkte aus.

 

Sonntag, 02.04.2023, 11 Uhr TSV Amicitia Viernheim – SSV Waghäusel 1:3 (0:0)
Siegeszug hält weiter an

Auch die 2. Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim 2 konnte den weiter andauernden Siegeszug des SSV nicht stoppen und kassierte auf dem Sportgelände an der Lorscher Straße trotz eigener Führung eine am Ende noch als glimpflich zu bezeichnende 1:3-Niederlage. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit boten beide Teams trotz tiefem Geläuf technisch durchaus anspruchsvollen Fußball, konnten jedoch ihre dabei durchaus vorhandenen Chancen zunächst nicht nutzen. Dies sollte sich nach der Pause schon bald ändern und so waren es die Gastgeber, die nach einem Stellungsfehler in der SSV-Abwehr zunächst in Führung gingen. Doch die Antwort des SSV ließ nicht lange auf sich warten und die wie bereits in Diedesheim zunächst auf der Bank schmorende und kurz nach der Pause eingewechselte Toptorjägerin Sina Schwind drehte innerhalb von nur 3 Minuten mit einem blitzsauberen Doppelpack (62./65.) das Spiel. Als dann ebenfalls nur wenig später die sehr agile Hannah Vogel im Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde und Leonie Schlindwein den fälligen Foulelfmeter (72.) souverän verwandeln konnte, standen die Zeichen klar auf zweiten Auswärts- bzw. vierten Sieg in Folge. Gegen nie aufsteckende Gastgeberinnen vergab der SSV zum Ende zwar einen noch höheren Erfolg, feierte jedoch den insgesamt siebten Saisonsieg und dürfte damit das in der Winterpause aufgetauchte Abstiegsgespenst wohl endgültig vertrieben haben.

Bewertung und Ausblick:
Musste man sich als SSV-Anhänger zu Beginn der Winterpause noch große Sorgen darüber machen, dass der vor Beginn der Saison 2022/23 zu erwartende große Umbruch möglicherweise in einem Fiasko -nämlich mit einem Abstieg aus der Verbandsliga- enden könnte, so ist es nach dem bisherigen Verlauf der Rückrunde realistisch gesehen durchaus legitim, ein neues bzw. anderes Saisonziel als den bloßen Klassenerhalt anzuvisieren. Sicherlich ist man mit 23 Punkten nach 15 Spielen bei noch 5 ausstehenden Spielen zumindest rechnerisch noch nicht ganz gesichert, jedoch könnte man beim Anblick der aktuellen Tabellenkonstellation doch eher dazu neigen, sich auf einen packenden Zweikampf mit dem in der Rückrunde doch etwas schwächelnden KIT SC um Platz 3 zu freuen. Die Tatsache, dass der Karlsruher SC 2 und die SGK Heidelberg diese Saison in dieser ansonsten äußerst ausgeglichenen Liga dominieren und die Meisterschaft wohl unter sich ausmachen werden, steht gewiss außer Frage – und der SSV könnte hierbei das „Zünglein an der Waage“ spielen, trifft dieser doch in den seinen letzten beiden Auswärtsspielen eben genau auf jene...In den nächsten beiden Partien zuhause gegen Klinge Seckach bzw. beim ATSV Mutschelbach geht es jedenfalls erst einmal darum, in ergebnistechnischer Hinsicht seinen beeindruckenden „Lauf“ fortzusetzen und die Distanz auf Platz 5 konstant zu halten oder gar zu vergrößern. Darüber hinaus dürfte es für SSV-Coach Holger Heißler durchaus erstrebenswert sein, auch einmal die spieltechnische Komponente wieder in den Fokus rücken zu lassen – an dem hierfür erforderlichen Selbstbewusstsein sollte es -nach zuletzt 13 Punkten aus 5 ungeschlagenen Spielen- sicherlich nicht mangeln... Bleibt zu hoffen, dass sich das im Übrigen jüngste Team der Liga insbesondere bei den verbleibenden 3 Heimspielen seinem treuen Anhang gegenüber weiterhin motiviert präsentiert und vor allem die nicht zuletzt aufgrund des nach der vergangenen Saison erfolgten personellen Aderlasses etwas abhanden gekommene Spielfreude wieder zurückgewinnt.

MK